🎯 Kurzkontext:
Memento Mori.
Denk daran, dass du sterben wirst. Das klingt düster – aber die Stoiker meinten es als
Befreiung.
Wenn heute dein letzter Tag wäre – würdest du die gleichen Dinge tun? Würdest du die gleichen Gespräche führen? Würdest du die gleichen Menschen sehen? Oder würdest du anders leben?
Klarer.
Präsenter.
Echter.
Die stoische Übung ist nicht, sich ständig vor dem Tod zu fürchten – sondern durch das Bewusstsein der Vergänglichkeit
wacher zu leben.
Die Frage ist: „Wie würde ich heute leben – wenn es mein letzter Tag wäre?“ – und dann: „Was hindert mich daran, genau so zu leben?“
💬 Zitat
„Memento Mori – Denk daran, dass du sterben wirst.“ — Stoisch
🕒 10-Min-Übung („Letzter Tag – Was würde ich tun – Was hindert mich“)
- Letzter Tag (3 Min): Stell dir vor: Heute ist dein letzter Tag. Was würdest du tun? (Wen würdest du anrufen? Was würdest du sagen? Wo würdest du hingehen? Was würdest du lassen? Sei ehrlich – keine „perfekte“ Antwort.)
- Was würde ich tun? (3 Min): Schreib konkret auf: Was würde ich heute tun, wenn es mein letzter Tag wäre? (Nicht abstrakt („Ich würde glücklich sein“) – sondern konkret: „Ich würde mit meinem Kind spielen.“ „Ich würde meiner Mutter sagen, dass ich sie liebe.“ „Ich würde spazieren gehen und die Sonne sehen.“)
- Was hindert mich? (4 Min): Warum tue ich das nicht – jetzt? (Was hält mich davon ab, heute so zu leben? Angst? Scham? „Keine Zeit“? „Es ist nicht wichtig genug“? Benenne ehrlich: „Was mich hindert, ist: […]“)
🧭 Mini-Beispiele:
Mutter anrufen und sagen: „Ich liebe dich“ →
Letzter Tag:
Wenn heute mein letzter Tag wäre, würde ich meine Mutter anrufen und ihr sagen, wie sehr ich sie liebe. Nicht nebenbei – sondern wirklich.
Was würde ich tun?:
Ich würde sie anrufen. Ich würde sagen: „Mama, ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe. Danke für alles.“ Ohne Ablenkung. Einfach da sein.
Was hindert mich?:
„Was mich hindert, ist: Scham. Es fühlt sich ‚zu viel‘ an. Wir reden nicht so. Ich habe Angst, dass es komisch wird.“ →
Aber wenn heute mein letzter Tag wäre – wäre mir das egal. Dann würde ich es einfach sagen.
Also: Warum warte ich?
Mit meinem Kind spielen – wirklich präsent →
Letzter Tag:
Wenn heute mein letzter Tag wäre, würde ich mit meinem Kind spielen. Nicht nebenbei, während ich aufs Handy schaue – sondern wirklich da sein.
Was würde ich tun?:
Ich würde das Handy weglegen. Ich würde auf den Boden sitzen. Ich würde zuhören, lachen, mitspielen. Keine Ablenkung. Nur wir zwei.
Was hindert mich?:
„Was mich hindert, ist: ‚Ich habe keine Zeit.‘ Ich habe immer etwas zu tun. Arbeit. Haushalt. Mails. Ich denke: ‚Gleich. Später. Morgen.’“ →
Aber wenn heute mein letzter Tag wäre – gäbe es kein „später“. Dann wäre jetzt alles, was ich habe.
Also: Warum verschiebe ich?
Streit beenden – Frieden schließen →
Letzter Tag:
Wenn heute mein letzter Tag wäre, würde ich diesen einen Streit beenden. Ich würde hingehen und sagen: „Es tut mir leid. Lass uns Frieden schließen.“
Was würde ich tun?:
Ich würde die Person anrufen oder besuchen. Ich würde sagen: „Ich will nicht, dass wir so auseinandergehen. Es tut mir leid.“ Ego egal.
Was hindert mich?:
„Was mich hindert, ist: Stolz. Ich will nicht der Erste sein, der nachgibt. Ich will nicht verlieren. Ich will Recht haben.“ →
Aber wenn heute mein letzter Tag wäre – wäre mir Recht haben egal. Dann würde ich Frieden wollen.
Also: Was ist mir wichtiger – Ego oder Frieden?
💡 Stoische Reflexion:
Memento Mori
bedeutet nicht: „Hab Angst vor dem Tod.“
Es bedeutet:
„Lebe, als wäre das Leben endlich – weil es das ist.“
Marcus Aurelius schrieb sich jeden Morgen:
„Du könntest schon heute gehen.“
Nicht um depressiv zu werden – sondern um
wach zu werden.
Weil wenn wir wissen, dass die Zeit begrenzt ist, hören wir auf, sie zu verschwenden.
Wir schieben nicht mehr auf.
Wir halten nicht mehr fest an Kleinigkeiten.
Wir sagen nicht mehr: „Später.“
Wir leben jetzt.
Nicht perfekt. Nicht dramatisch. Aber
präsent.
Die stoische Frage ist nicht: „Was würde ich tun, wenn ich sterben würde?“
Die stoische Frage ist:
„Was hindert mich daran, heute schon so zu leben?“
Und die Antwort ist meistens:
Nichts außer mir selbst.
💙 Wichtig:
Das bedeutet nicht, dass du jeden Tag wie einen Hollywood-Film leben musst.
Es bedeutet:
- Sag die Worte, die gesagt werden müssen.
- Sei bei den Menschen, die dir wichtig sind.
- Tu, was wirklich zählt – nicht nur, was dringend scheint.
- Verschiebe nicht, was du heute tun kannst.
Memento Mori ist keine Angst.
Memento Mori ist ein Weckruf.
© Mara & Elias – Stoische 66
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