🎯 Kurzkontext:
Ärger kommt selten aus dem Nichts.
Oft sind es unsere eigenen Gewohnheiten, die ihn nähren.
Wir scrollen durch Social Media und ärgern uns über fremde Meinungen. Wir lesen Nachrichten und werden wütend auf die Welt. Wir diskutieren mit Menschen, die uns nicht zuhören. Wir wiederholen Verhaltensmuster – und wundern uns, warum wir immer wieder wütend sind.
Gewohnheiten formen uns – auch die schlechten.
Die stoische Frage ist nicht: „Warum bin ich so wütend?“ – sondern: „Was tue ich täglich, das meinen Ärger füttert?“ – und dann: „Was könnte ich stattdessen tun?“
Denn wenn du ändern willst, wie du fühlst, musst du ändern, was du tust.
💬 Zitat:
„Gewohnheiten formen uns – auch die schlechten. Wenn du ändern willst, wie du fühlst, ändere, was du tust.“ — Stoisch, sinngemäß
🕒 10-Min-Übung („Gewohnheit – Wut – Alternative“)
- Gewohnheit (3 Min): Was tue ich regelmäßig, das mich wütend macht? (Social Media scrollen? Nachrichten lesen? Mit bestimmten Menschen diskutieren? Vergleichen? Grübeln? Benenne es konkret.)
- Wut (3 Min): Warum macht mich das wütend? (Was triggert mich daran? Ungerechtigkeit? Hilflosigkeit? Neid? Enttäuschung? Sei ehrlich mit dir.)
- Alternative (4 Min): Was könnte ich stattdessen tun? (Nicht „Ich höre einfach auf“ – sondern: Was ist die konkrete Alternative? Formuliere als Wenn-Dann-Plan: „Wenn [Trigger], dann [Alternative].“)
🧭 Mini-Beispiele:
Social Media Doom-Scrolling →
Gewohnheit:
Ich scrolle abends durch Social Media (Instagram, TikTok, Twitter/X) – und ärgere mich über Meinungen, Kommentare, Posts.
Wut:
Ich sehe Ungerechtigkeit, Ignoranz, oberflächliche Takes – und werde wütend. „Wie können die Leute so denken?!“ Ich fühle mich hilflos, frustriert, wütend auf die Welt.
Alternative:
„Wenn ich abends aufs Handy will, öffne ich nicht Social Media – sondern lese 10 Minuten in einem Buch oder höre einen Podcast, der mich beruhigt. Wenn ich Social Media öffne, stelle ich einen Timer auf 10 Minuten. Danach schließe ich die App – egal, wo ich bin.“ → Ich schütze meine Ruhe. Ich füttere meinen Ärger nicht täglich.
Nachrichten lesen (News-Overload) →
Gewohnheit:
Ich checke mehrmals täglich Nachrichten – und werde wütend über Politik, Kriege, Ungerechtigkeiten.
Wut:
Ich fühle mich hilflos. Ich kann nichts ändern – aber ich bin ständig wütend. Die Welt ist schlecht. Menschen sind schlecht. Ich bin frustriert und erschöpft.
Alternative:
„Wenn ich mich informieren will, lese ich einmal pro Woche eine fundierte Zusammenfassung (z.B. Sonntagszeitung, Newsletter). Nicht täglich. Wenn ich den Impuls habe, News zu checken, atme ich dreimal und frage: ‚Ändert das etwas, wenn ich es jetzt weiß?‘ Wenn nein, lasse ich es.“ → Ich bin informiert, aber nicht überflutet. Ich schütze meine Energie.
Diskussionen mit Menschen, die nicht zuhören →
Gewohnheit:
Ich diskutiere mit Familie/Kollegen/Freunden über Themen, bei denen wir nie einer Meinung sind – und werde jedes Mal wütend.
Wut:
Sie hören nicht zu. Sie wollen mich nicht verstehen. Sie bleiben stur. Ich rede gegen eine Wand – und werde frustriert, wütend, erschöpft.
Alternative:
„Wenn das Thema aufkommt, sage ich: ‚Wir haben unterschiedliche Meinungen – das ist okay. Ich will nicht diskutieren.‘ Wenn die Person weitermacht, sage ich: ‚Ich steige aus dieser Diskussion aus‘ – und gehe (physisch oder mental).“ → Ich schütze meine Energie. Ich muss nicht jeden überzeugen. Ich wähle, wo ich meine Energie investiere.
💡 Stoische Reflexion:
Ärger ist oft selbst gemacht.
Nicht die Situation macht uns wütend – sondern dass wir immer wieder in die gleiche Situation gehen.
Wir scrollen. Wir lesen. Wir diskutieren. Wir wiederholen.
Und dann wundern wir uns, warum wir wütend sind.
Die stoische Weisheit:
Wenn du ändern willst, wie du dich fühlst – ändere, was du tust.
Du kannst die Welt nicht ändern.
Aber du kannst ändern, wie viel Raum du ihr gibst.
© Mara & Elias – Stoische 66
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