🎯 Kurzkontext:
Wir klammern uns oft an Dinge, die wir nicht beeinflussen können – Meinungen anderer, Ergebnisse, Zufälle. Diese Illusion von Kontrolle kostet Energie und erzeugt Frustration.
Stoische Freiheit beginnt dort, wo ich loslasse, was nie in meiner Hand lag.
💬 Zitat:
„Du hast Macht über deinen Geist – nicht über äußere Dinge.“ — Marcus Aurelius, Meditationen, 12.36/8.47
🕒 10-Min-Übung („Klammern – Wahrheit – Loslassen“)
- Klammern (3 Min): Notiere 1 Situation, in der du versuchst, etwas zu kontrollieren. Was genau willst du steuern?
- Wahrheit (3 Min): Liegt das wirklich in deiner Macht? Oder ist es eine Illusion? (Sei ehrlich.)
- Loslassen (4 Min): Formuliere 1 Satz, der das Loslassen dieser Kontrolle ausdrückt + 1 Handlung, die du stattdessen tust.
🧭 Mini-Beispiele:
Meinung des Chefs →
Klammern:
Ich will, dass er meine Arbeit gut findet.
Wahrheit:
Seine Bewertung liegt nicht in meiner Kontrolle.
Loslassen:
„Ich liefere mein Bestes ab – seine Reaktion gehört ihm“. Ich fokussiere mich auf klare Kommunikation.
Reaktion des Partners →
Klammern:
Ich will, dass er versteht, warum ich verletzt bin.
Wahrheit:
Sein Verstehen kann ich nicht erzwingen.
Loslassen:
„Ich drücke meine Gefühle klar aus – ob er versteht, liegt bei ihm“. Ich formuliere eine konkrete Ich-Botschaft.
Erfolg eines Projekts →
Klammern:
Ich will, dass alles reibungslos läuft.
Wahrheit:
Externe Faktoren (Team, Technik, Timing) liegen nicht bei mir.
Loslassen:
„Ich gebe meinen Teil – der Rest ist außerhalb meiner Kontrolle“. Ich erstelle einen realistischen Plan B.
© Mara & Elias – Stoische 66

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