Frage 8 – Welche Grenze kommuniziere ich klar, ruhig und respektvoll?

🎯 Kurzkontext:

Grenzen zu setzen ist kein Egoismus – sondern Selbstachtung.

Stoische Klarheit bedeutet: Ich sage, was ich brauche und was nicht geht, ohne anzugreifen oder mich zu rechtfertigen.

Nur wer seine Grenzen kennt und kommuniziert, bleibt langfristig beziehungsfähig.


💬 Zitat:
„Wenn du nicht für dich selbst sprichst, wer wird es tun?” — zugeschrieben Epiktet, sinngemäß nach Diskurse und Handbüchlein der Moral (Enchiridion)

🕒 10-Min-Übung („Grenze – Spannung – Formulierung”)

  1. Grenze (2 Min): Notiere 1 Situation, in der du eine Grenze überschritten fühlst (bei der Arbeit, in Beziehungen, im Alltag).
  2. Spannung (3 Min): Was genau stört dich? Was brauchst du stattdessen? (ohne Vorwurf, nur Bedürfnis)
  3. Formulierung (5 Min): Schreibe 2-3 Sätze, mit denen du diese Grenze klar und ruhig kommunizierst – mit “Ich”-Botschaften.

🧭 Mini-Beispiele:

Ständige Anrufe nach Feierabend →

Grenze:

Erreichbarkeit.

Formulierung:

„Ich bin ab 19 Uhr nicht erreichbar. Dringende Themen können wir morgen um 9 Uhr besprechen.”


Übergriffige Kommentare →

Grenze:

Respekt.

Formulierung:

„Ich möchte nicht, dass über mein Aussehen gesprochen wird. Bitte lass das.”


Zu viele Aufgaben →

Grenze:

Kapazität.

Formulierung:

„Ich kann diese Woche keine weiteren Aufgaben übernehmen. Welche Priorität hat das Projekt – und was kann warten?”


© Mara & Elias – Stoische 66


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