🎯 Kurzkontext:
Grenzen zu setzen ist kein Egoismus – sondern Selbstachtung.
Stoische Klarheit bedeutet: Ich sage, was ich brauche und was nicht geht, ohne anzugreifen oder mich zu rechtfertigen.
Nur wer seine Grenzen kennt und kommuniziert, bleibt langfristig beziehungsfähig.
💬 Zitat:
„Wenn du nicht für dich selbst sprichst, wer wird es tun?” — zugeschrieben Epiktet, sinngemäß nach Diskurse und Handbüchlein der Moral (Enchiridion)
🕒 10-Min-Übung („Grenze – Spannung – Formulierung”)
- Grenze (2 Min): Notiere 1 Situation, in der du eine Grenze überschritten fühlst (bei der Arbeit, in Beziehungen, im Alltag).
- Spannung (3 Min): Was genau stört dich? Was brauchst du stattdessen? (ohne Vorwurf, nur Bedürfnis)
- Formulierung (5 Min): Schreibe 2-3 Sätze, mit denen du diese Grenze klar und ruhig kommunizierst – mit “Ich”-Botschaften.
🧭 Mini-Beispiele:
Ständige Anrufe nach Feierabend →
Grenze:
Erreichbarkeit.
Formulierung:
„Ich bin ab 19 Uhr nicht erreichbar. Dringende Themen können wir morgen um 9 Uhr besprechen.”
Übergriffige Kommentare →
Grenze:
Respekt.
Formulierung:
„Ich möchte nicht, dass über mein Aussehen gesprochen wird. Bitte lass das.”
Zu viele Aufgaben →
Grenze:
Kapazität.
Formulierung:
„Ich kann diese Woche keine weiteren Aufgaben übernehmen. Welche Priorität hat das Projekt – und was kann warten?”
© Mara & Elias – Stoische 66

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