🎯 Kurzkontext:
Oft kämpfe ich gegen die Realität an, weil ich möchte, dass sie anders ist.
Stoische Klarheit bedeutet: Ich trenne radikal zwischen dem, wie die Dinge sind, und dem, wie ich sie mir wünsche.
Nur aus dieser Ehrlichkeit entsteht echter Handlungsspielraum.
💬 Zitat:
„Sieh die Dinge, wie sie sind, nicht wie du sie haben willst.” — sinngemäß nach Marcus Aurelius, Selbstbetrachtungen (vgl. Buch 6 13; Buch 8 29)
🕒 10-Min-Übung („Wunsch – Realität – Akzeptanz”)
- Wunsch (2 Min): Wähle 1 Situation, die dich belastet. Was wünschst du dir, wie es sein sollte?
- Realität (4 Min): Beschreibe dieselbe Situation als nüchterne Tatsache – ohne „sollte”, „müsste”, „eigentlich”.
- Akzeptanz (4 Min): Formuliere 1 Satz, der die Realität anerkennt + 1 konkreten nächsten Schritt von dieser Realität aus.
🧭 Mini-Beispiele:
Jobsuche →
Wunsch:
„Ich sollte längst eine Zusage haben!”
Realität:
8 Bewerbungen, 2 Absagen, 6 ohne Rückmeldung.
Akzeptanz:
„Der Prozess dauert länger. Ich bewerbe mich diese Woche auf 3 weitere Stellen.”
Partnerschaft →
Wunsch:
„Er sollte von selbst merken, was ich brauche!”
Realität:
Er weiß es nicht, weil ich es nicht gesagt habe.
Akzeptanz:
„Ich spreche klar aus, was ich brauche – heute Abend.”
Projekt →
Wunsch:
„Das Team müsste motivierter sein!”
Realität:
2 Teammitglieder überlastet, 1 fehlt seit einer Woche.
Akzeptanz:
„Ich kläre im Einzelgespräch, wer was braucht.”
© Mara & Elias – Stoische 66

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